Sublime

nach der gerade erörterten Emotion werde ich mich auf unterschiedliche zeitliche und analytische »Tranchen« der Moderne beziehen. So bringt mich das Gefühl des Neids zur Konsumgesellschaft des 19. Jahrhunderts, während der Zorn mich in die ersten Jahrzehnte des 21. Jahrhunderts führt.

In ihrem Appell an ein Gut, das noch unsichtbar ist, treffen sich Politik und Theologie und verwandeln die Hoffnung in eine performative Emotion, die allein dadurch, dass sie einer Gruppe von Menschen eingeflößt wird, etwas verändert.

Das Leben vollzieht sich als Wechselspiel zwischen dem, was uns verfügbar ist, und dem, was uns unverfügbar bleibt, uns aber dennoch »etwas angeht«; es ereignet sich gleichsam an der Grenzlinie.

One man means as much to me as a multitude, and a multitude only as much as one man."

Aus psychologischer und philosophischer Sicht scheinen Menschen ihr Selbstbild (wer sie sind) und Selbstwertgefühl (was sie können) dadurch zu gewinnen, dass sie sich implizit mit anderen vergleichen.