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Schlafprobleme: Was Machst Du Mit Mir, Mein Mitternachtshirn? | ZEIT ONLINE
Die Wolfsstunde hat auch schon geholfen, vertrackte Probleme zu lösen. Der erste Nerven-Botenstoff zum Beispiel wurde nachts um drei entdeckt: Der Mediziner Otto Loewi schreckte 1921 aus dem Schlaf, ging ins Labor und machte ein Experiment an zwei Froschherzen. So fand er den ersten Neurotransmitter. Tagsüber hätte das Experiment nicht funktioniert
... See moreHilmar Schmundt • Schlafprobleme: Was Machst Du Mit Mir, Mein Mitternachtshirn? | ZEIT ONLINE
Im Mittelalter, so lese ich beim US-Historiker Roger Ekirch, gehörte die Wolfsstunde zum Alltag, beziehungsweise zur Allnacht. Die Leute lebten im Rhythmus von Sonnenauf- und -untergang, man konnte nicht im Homeoffice den Abend durcharbeiten. Man schlief vier Stunden, dann standen viele auf, legten ein paar Scheite aufs Feuer, aßen etwas, gingen au
... See moreHilmar Schmundt • Schlafprobleme: Was Machst Du Mit Mir, Mein Mitternachtshirn? | ZEIT ONLINE
Die Wolfsstunde fällt auf einen Kipppunkt unseres Organismus. Unseren Schlaf, so viel habe ich inzwischen verstanden, kann man sich als Abfolge verschiedener Rhythmen vorstellen, wie ein Orchesterstück. Unterschiedliche Phasen gehen ineinander über. Zur Wolfsstunde wechselt der Rhythmus. Waren in der ersten Phase der Nacht noch Schlafhormone wie Me
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"Mind after Midnight" nennen Neurologen um Andrew Tubbs von der Arizona State University die Seelenverfinsterung in der Nacht. Schlaflosigkeit gehe oft einher mit Impulsivität, Gedankenspiralen und Risikofreude, das liege am nächtlichen Hormonmix. Der präfrontale Kortex hinter der Stirn wird nachts heruntergedimmt. Er ist bei komplexen Pl
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