
„Man muss aufpassen, womit man seinen Geist täglich füttert“

Dabei verkehrt sich in der kulturellen Wahrnehmung die Steigerungsperspektive nach und nach von einer Verheißung in eine Bedrohung: Wachstum, Beschleunigung und Innovierung erscheinen nicht mehr als Versprechen, das Leben immer besser zu machen, sondern als apokalyptischklaustrophobische Drohung:
Hartmut Rosa • Unverfügbarkeit
Sara Peschke • Stefan Klein im Interview: "Der innere Schweinehund ist ein irrer Mythos"
Mehr Gefühl und weniger Gedanke, das klingt sogleich nach Leidenschaft und Lust am Risiko. Aber weit gefehlt: Das eigentlich Entscheidende am Achtsamkeits-Subjekt ist, dass es trotz seiner ostentativen Aufgeschlossenheit des Hinhörens und Mitfühlens eben doch nur sich selbst gehören will. Lebendig-Sein, so lautet das Axiom, heiße sich möglichst int
... See moreMartin Scherer • Hingabe: Versuch über die Verschwendung (zu Klampen Essays) (German Edition)
Auf dem Haus des Seins steht in Leuchtschrift Sorge. Selbstbewusstsein, Selbstentfaltung, Selbsterhaltung – mit der Moderne wurde das Ich vollständig auf vernünftige, aber auch agonale Identität programmiert. Wo Entfremdung war, soll Eigentlichkeit werden.
Martin Scherer • Hingabe: Versuch über die Verschwendung (zu Klampen Essays) (German Edition)
Weil Furcht eine starke biologische Grundlage aufweist und ein mit dem schieren Überleben verbundenes Gefühl ist, setzt sie sich nicht nur über das Denken hinweg, sondern vor allem über alle anderen Gefühle.