
„Man muss aufpassen, womit man seinen Geist täglich füttert“

Weil sie uns lähmt. Wenn wir uns fürchten, werden im Gehirn die Weichen für Gefahrenabwehr gestellt. Manchmal antworten wir dann mit Aggressionen, manchmal flüchten wir, aber am häufigsten tun wir: gar nichts. Wir versuchen, den Schaden möglichst klein zu halten, indem wir nicht handeln.
Sara Peschke • Stefan Klein im Interview: "Der innere Schweinehund ist ein irrer Mythos"
Die technologischen Möglichkeiten der digitalen Protokollierung von immer mehr Lebensspuren laden heutzutage dazu ein, ein auf das Individuum zielendes diagnostisches Instrumentarium der Risikoklassifikation anzuwenden. Der über uns schwebende Datenschatten, der unser soziales, politisches und ökonomisches Leben beschreibt und nachverfolgt, kann oh
... See moreSteffen Mau • Sortiermaschinen
Es gibt eine Seite der Renaissance, die wenig mit neuem Humanismus, behutsamer Wiederentdeckung des antiken Erbes und früher Aufklärung zu tun hat und einen solchen feldzugartigen Protest geradezu herausforderte. Diese kalte, auf reine Logik und Erfolg fixierte, gleichsam wertneutrale Seite der Renaissance setzt bedingungslos auf das Individuum und
... See moreJürgen Wertheimer • Europa - Eine Geschichte Seiner Kulturen
Eine gute Tausendschaft zertifizierter Achtsamkeitscoaches schult allein in Deutschland ihre Mitmenschen in Besinnung und Resilienz. Die Sophistik hinter diesem Geschäft, für gerne so genannte Botschaften des Herzens ungeniert die Hand aufzuhalten, sei sogleich verziehen. Warum sollte man einer beratungssüchtigen Kundschaft Etüden des Innehaltens a
... See moreMartin Scherer • Hingabe: Versuch über die Verschwendung (zu Klampen Essays) (German Edition)
Schirrmacher nannte es den digitalen Zwilling : Bei jeder Transaktion unterstellt das System den Akteuren eine maximal egoistische, maximal nutzenorientierte Gesinnung. Diese Konzepte, die aus der nicht-kooperativen Spieltheorie des Kalten Krieges stammen, leben von einer größtmöglichen Paranoia: Niemand ist, wer er vorgibt zu sein, und die Wahrhei
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