
Die Walsche: Roman (HAYMON TASCHENBUCH) (German Edition)

Bergheillieder sangen, nicht nur die Montanara, sondern Nazilieder, obwohl meist ohne Text, weil sie den nicht oder nur in Wortfetzen kannten, das war schon genug.
Joseph Zoderer • Die Walsche: Roman (HAYMON TASCHENBUCH) (German Edition)
Sie hätte Silvano das Mitkommen nicht verwehren dürfen zum Begräbnis ihres Vaters, für ihn aus dem Süden etwas Heiliges, Selbstverständliches, eine Sache des Respekts und der Ehrerbietung, ganz gleich, ob nun ihr Vater die Spaghetti, die Silvano einmal in dem Lehrerhaus gekocht hatte, dem Wolfshund hier neben diesem Tisch zum Fressen auf den
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ihr, die nicht mehr die Olga, sondern die Walsche war, auch für die Kinder, die nichts von ihr wußten.
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Sie wollte bei Silvano unten durch das offene Fenster die warme Luft der Straße einsaugen und das Aufheulen eines Motors hören oder irgendein befreiendes Allerweltsgeräusch.
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Wie verrückt sie gewesen war nach Silvano.
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Das Leben sei heute sowieso nichts mehr wert, sagte die Agnes, als sie die Münzen vom Kassentisch auflas, wohin Olga sie gelegt hatte, weil ihr die aufgehaltene Hand so flach entgegenkam. Die Alten hätten ja eh nichts mehr davon, denn der Tod lasse niemanden aus, und den Jungen sei es wohl gleich.
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Und doch hatte sie ihn schon mehr als einmal in rasender Wut beleidigt und genau gewußt, wie sie ihn am empfindlichsten treffen konnte: Du Walscher. Und nur da hatte er sie geohrfeigt, sonst nie. Als sie ihm das ins Gesicht geschrien hatte: Du Walscher. Sonst nie.