
Saved by Daniel Wentsch
Windstärke 17
Saved by Daniel Wentsch
Die Zeit vergeht, und so oder so ähnlich muss sich Meditation anfühlen, denke ich, wenn man durchatmen kann und fast nur das Meeresrauschen den Körper füllt.
Unsere Blicke treffen sich, und ich schaufle mir ein Würstchen nach dem anderen rein, weil ich mit so einer Stimmung nicht umgehen kann, weil Marianne viel zu viel Fleisch gekauft hat und Mandy viel zu langsam isst und weil die Würstchen ja für den Notfall waren, und das fühlt sich irgendwie an wie ein Notfall.
Ich stelle mir vor, wie meine Wohnung aussehen würde, wenn ich eine hätte und sie mein Innenleben repräsentieren würde. Brennendes Chaos. Überall Müll. Und es regnet rein.
Wir reden miteinander über unwichtigen Scheiß, obwohl wir beide Small Talk hassen, während der riesengroße Elefant im Raum Schatten auf uns wirft.
Manchmal wünschte ich, ich würde an Gott oder ans Walhalla oder an irgendeinen anderen Mist glauben, damit da nicht nichts außer ihrer Asche ist, aber das ist ja auch keine Lösung.
Endlich finde ich den Eingang zu dem Turm beziehungsweise stehe ich vor so einem Kackdrehkreuz.
»Einmal?«, fragt die Frau, die an der Kasse sitzt.
Ich: Ich muss Eintritt zahlen für diesen dummen Turm?
Frau: Ja, nichts ist umsonst.
Ich: Wie viel?
Frau: Studentin?
Ich: Ja.
Frau: Dann 11,50. Haben Sie Ihren Ausweis dabei?
Ich: Nein.
Frau: Dann 13,50.
Ich: Ich h
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