Denn wenn unsere Kinder ein allzu perfektes Bild von uns Eltern vorgelebt bekommen, so argumentiert die Elternberaterin, desto mehr können sie dazu neigen, sich selbst unter Druck zu setzen. Jetzt und später in ihrem Leben. "Je mehr Eltern sich dagegen verletzlich zeigen", sagt sie, "je häufiger sie sagen: ‚Ich kann nicht mehr‘ oder ‚Mir ist was

Ich habe mir das als Elternteil früher nicht vorstellen können, aber nun wird es sehr real. Einiges, was man immer schon mal mit den Kindern machen wollte, eine bestimmte Reise vielleicht, wird man nie machen können. Etliches, von dem man gedacht hat, dafür sei ja noch Zeit, wird nicht mehr stattfinden. Die Zeit dafür ist um.

Denn anfangs ist Familie noch etwas, das total selbstverständlich ist. Man ist die meiste Zeit zusammen. Das erste Jahr verbringen Eltern mit ihren Kindern quasi im selben Raum. Dann sind es zunächst wenige Stunden ohne Kinder, dann immer mehr Stunden, dann Tage. Und irgendwann sind es nur noch wenige Stunden mit Kindern. Die gemeinsame Zeit löst